Foto: pixabay.com |
Irgendwie glaube ich das auch. Heimat kann da sein, wo ich geboren bin, wo ich zur Schule gegangen bin, wo meine Eltern wohnen. Es ist schön, an Weihnachten "heimzukehren". Alte Freunde treffen, bekannte Wege gehen, alles wiedererkennen... Oder wie Clueso sagt: "Stadtrandlichter, du atmest auf, alles noch so vertraut. Stadtrandlichter, tauchen auf und bringen dich nach Haus." Dabei wird es warm ums Herz, man lächelt und fühlt sich geborgen. Tief durchatmen. Hach, tut das gut!
Aber das Heimatgefühl kann sich ändern. Es entsteht ein neues. An einem neuen Ort. Das Fremde wird vertraut. Neue Stadt, neue Leute, schöne und traurige Momente, andere Cafés, andere Straßenecken, ein anderes Straßenbahnunternehmen, über das man gemeinsam herziehen kann und ein neues Lied, mit dem man sich zu Hause fühlt. Der Lebensmittelpunkt ändert sich mit den Jahren. Er läuft immer hinterher, es ist unmöglich zu sagen: Warte da drüben auf mich, bald komme ich zurück.