Montag, 13. Juni 2016

How I became an urban farmer!

My first own garden salad!
Our field of 40 square metres
Since spring 2016 I've joined an urban farming project called "Ackerhelden". Together with two friends who told me about the project I rented a piece of land. We grow potatoes, kohlrabi, salad, pumkin, tomatoes, spinach and much more. In short, urban farming or urban gardening is the practice of cultivating, processing and distributing food in or around a village, town, or city.

Why do I make the effort to plant my own vegetables instead of buying them only in the supermarket? Our modern agricultural production systems function at the expense of human beings and the environment. Meanwhile many people are talking about climate change and sustainability. But too few are willing to change their habits and their way of life. I think it's not only about producing words but also action! At least we could try a little bit more

Dienstag, 17. Mai 2016

Montag, 16. Mai 2016

Samstag, 9. April 2016

Changing perspectives: Another world is possible

You can see a lot when looking at the surface of a pond. You can see and experience things differently when changing perspectives. You can change everything by knowing that there are many ways of seeing things.
Pic: SF, Surface of a pond

Dienstag, 29. März 2016

Schreiben! Meditative Ruhe und Schrei der Verzweiflung

SF: Uni Bibliothek

Fast jeder hat schon mal die gut gemeinte Frage gestellt bekommen: Und, wie läuft's, wie kommst du mit deiner Arbeit voran?
Sei es nun eine Fach-, Haus-, Bachelor-, Master-, Diplom-, Magister- oder Doktorarbeit. Und viele kennen das unangenehme Gefühl dabei, wenn man darauf gerade wirklich keine Antwort hat. Die Eine-Million-Euro-Frage bei Günther Jauch ist nichts dagegen.

Kein Grund zur Panik! Dass das alles ganz normal ist, versucht uns Wilhelm Schmid in "Mit sich selbst befreundet sein" (S. 335-336) deutlich zu machen.

Der Lebenskunstphilosoph sagt Folgendes über die Höhen und Tiefen des Schreibens:
  • Ähnlich wie andere Tätigkeiten ist das Schreiben eine Übung der philosophischen Lebenskunst, eine Übung des Geistes, eine Asketik, die in Briefen, Mails, Tagebüchern und in kleinen Texten zur Selbstverständigung vollzogen wird, auch in schriftlichen Arbeiten an Schulen und Hochschulen, die in erster Linie dazu da sind, diese Arbeit an sich selbst zu leisten, auch wenn das nicht immer so vermittelt wird.
  • Es handelt sich um eine Arbeit, die mit Ängsten, Unsicherheiten und Selbstzweifeln verbunden ist, mit einiger Verzweiflung über die tägliche Mühsal der Detailarbeit, die nicht sichtbaren Fortschritte, die wachsenden statt schwindenden Unklarheiten, die Desorientierung und das Misslingen - und ebenso mit einiger Euphorie über den sichtbaren Fortschritt, die endlich erreichte Klarheit, die Orientierung, das Gelingen, keineswegs erst im Ganzen, sonder schon in jedem Detail.
  • Schreiben, das ist die meditative Ruhe und der Schrei der Verzweiflung, der Kampf um jede einzelne Formulierung, jedes Wort, jeden Begriff, um zu prüfen und zu spüren, ob das 'so stehen bleiben kann'.
  • Wie befreit ist demgegenüber das Aufatmen, wie beglückend die Hochstimmung im gegenteiligen Fall: 'O wie schön, wie die Worte fließen' - ein Glück, das so überwältigend sein kann, dass es den Einsatz jeder Mühe lohnt.
  • In jedem Fall ist dies eine Erfahrung fürs Leben: am 'toten Punkt' anzukommen, zutiefst entzweit mit sich und der Welt, und immer wieder darüber hinwegzukommen, zutiefst einverstanden mit aller Welt und sich selbst.
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Writing is an exercise in philosophical art of living.
Writing means meditative calm and scream of despair.
Writing is depression and euphoria together.
Writing gives wings to learn and grow.
Writing is all about working on oneself.

Mittwoch, 3. Februar 2016

Der Terror terrorisiert... unsere Nerven

pixabay
Der Gedanken an Karneval in Köln verursacht bei nicht wenigen Bauchschmerzen und Angstzustände. Da fragt man sich, ob der Besuch beim Rosenmontagszug nicht der freiwillige Gang in die Hölle sei. Nicht primär in die Hölle der Karnevalisten, das kommt ein zweiter Stelle. Aber der selbstbestimmte Eintritt in die Hölle der Terroristen. Diese Monster lauern doch nur darauf, endlich das feierwütige und ungläubige Köln auszulöschen. Oder? Die Beruhigungspille, also das Versprechen der Polizei mit jedem Karnevalisten händchenhaltend Fastelovend zu feiern, hilft nicht gegen fiese Schweißausbrüche und die kollektive Schnappatmung, die sich nur beim Gedanken an den Kölner Hauptbahnhof einstellen.

Was ist gefährlicher, Terrorismus oder die Angst vor Terrorismus? Wenn wir als Gesellschaft so weitermachen, dann sterben wir an Herzversagen. Und das noch bevor uns auch nur irgendein Terrorist schräg anschauen kann. Dann haben die Terroristen mit minimalen Kosten einen maximalen Nutzen erreicht. Wie praktisch!