Montag, 6. November 2017

Wer mobil sein soll, muss auch mobil sein können!

© SF
Liebe Politik, liebe Wirtschaft, liebe Arbeitgeber. Wer fordert, dass die Arbeitnehmer flexibel und mobil sein sollen, muss auch dafür sorgen, dass sie es überhaupt können. Wir brauchen Geld und neue Konzepte für unsere Infrastruktur! Ohne wenn und aber. Und zwar sehr bald. Eigentlich ist das nichts Neues, aber man kann es nicht oft genug wiederholen.
Derzeit ist die Fortbewegung in urbanen Ballungsgebieten wie dem Rheinland oder Ruhrgebiet alles andere als leicht! Wenn nicht gar unmöglich. Weder mit dem Auto, noch mit der Bahn kommt man schnell und zuverlässig von A nach B. Für den Fuß- oder Fahrradweg sind die Entfernungen gerade für Pendler oft zu weit. Fahrradfahren ist in Städten wie Köln außerdem gefährlich und ungesund. Es ist kein Vergnügen täglich große Portionen an Abgasen von zahlreichen im Stau stehenden Autos einzuatmen. Luft anhalten? Geht auch nicht auf Dauer.
Wenn ihr den Verkehrskollaps schon nicht aufhalten möchtet, dann sollte es wenigstens eine Regelung geben, dass die alltäglichen Verspätungen, Störungen und Ausfälle nicht den Arbeitnehmern zur Last fallen. Wie wär's damit, dass die verlorene Zeit gut geschrieben wird und nicht zu Überstunden der Arbeitnehmer führt? Aber wie so vieles, das arbeitnehmerfreundlich ist, wird es diese Regelung bestimmt auch nie geben. Der Arbeitnehmer hat im Zweifelsfall immer Pech und muss auch noch die Missbilligung des Arbeitgebers aushalten.
Schöne moderne Arbeitswelt. An vieles kann man sich gewöhnen. Aber an wie viel wollen wir uns gewöhnen?

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