Dienstag, 24. März 2015

Es ist nicht egal, was du tust!


Foto SF
Wie viel Einfluss haben wir als Einzelne? Müssen wir ohnmächtig zusehen, wie sich unsere Umwelt verändert, weil wir eh nichts dagegen tun können? Ist es unfair, von dir zu erwarten, etwas zu tun, wenn andere es nicht tun? Melissa Lane lehrt an der Princeton University Politikwissenschaften. In ihrem Artikel über die Philosophie der Nachhaltigkeit macht sie deutlich, dass es keineswegs egal ist, was wir tun:
"Wenn ich entscheide, dass es für mich selbst wichtig ist, direkt oder durch meinen Einfluss Treibhausgase zu reduzieren, dann habe ich zumindest einen intrinsischen Grund, das zu tun – egal, was die anderen tun. Deswegen sind
individuelle Handlungen weder irrational noch sinnlos, selbst angesichts der weithin herrschenden moralischen Trägheit. Ganz im Gegenteil: Solche Initiativen – und vor allem Initiativen zur Veränderung der moralischen Vorstellungskraft – stellen einen wichtigen Weg dar, auf dem wir uns in eine nachhaltigere Zukunft begeben können."
Es geht ihr um "die Summe des individuell Guten". Sie ist sich sicher, dass sich unsere Maßstäbe ändern, wenn sich unsere Werte und Gewohnheiten geändert haben. Kosten und Nutzen müssen daher ihrer Ansicht nach im Übergang zu einer ökologisch nachhaltigen Welt radikal neu gedacht werden.

Der vollständige Artikel kann hier gelesen werden, Cicero online vom 23. März 2015, Magazin für Politische Kultur.

Keine Kommentare: