Samstag, 16. Dezember 2017

Quarterlife... crisis?


© SF
Es gibt eben nicht nur die midlife-crisis, sondern auch die quarterlife-crisis. Das ist, wenn alle aus der Schule raus sind, alle mit dem Studium mehr oder weniger fertig sind und das Leben voll zuschlägt. Wenn dann die einen ein Baby bekommen, die anderen den ersten Burnout haben, wieder andere von Karriereleiter zu Karriereleiter springen, die Ersten den Job wechseln, Freunde sich verloben, Beziehungstypen sich in überzeugte Singles verwandeln, Bekannte die Hochzeit planen, die ersten sich schon wieder scheiden lassen, die einen bereits sterben, die anderen von ganz vorne anfangen...
Und man sich fragt: Seid wann sind wir eigentlich alle so verschieden?
Wo ist unser gemeinsamer Weg geblieben: jeden Tag zusammen in die Schule gehen, jeden Tag zusammen in der Uni hocken, (fast) jeden Tag zusammen feiern? Und wo stehe eigentlich ich?
Quarterlife-crisis, das ist, wenn man anfängt zu begreifen, dass jeder seinen eigenen Weg hat und es an jedem Einzelnen liegt, diesen zu finden und zu gehen. Wobei, wenn man das checkt, dann ist die crisis eigentlich schon wieder vorbei.
Vielleicht ist die quarterlife-crisis auch einfach eine Krise von "Jugendlichen", die lange nicht wahr haben wollten, dass sie erwachsen werden und für sich selbst sorgen müssen. Finanziell, aber auch mental. Die einfach nicht einsehen wollen, dass das Leben kein Ponyhof ist. Oder die zwar diesen Satz immer wiederholen, aber die Bedeutung noch nicht begriffen haben.
Wikipedia sagt:
"The quarter-life crisis is a period of life ranging from twenties to thirties, in which a person begins to feel doubtful about their own lives, brought on by the stress of becoming an adult."
Es hat auch wirklich alles schon jemand vor einem gedacht oder geschrieben. Noch so eine Erkenntnis. Wobei, der Wikipedia Artikel ist wirklich sehr kurz.

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